2012-07-24 11:55:09

Kuba: Kirche bedauert Tod eines Oppositionsführers


Der Vorsitzende der kubanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Dionisio Garcia, und Kardinal Jaime Ortega haben ihr Beileid über den gewaltsamen Tod des kubanischen Oppositionsführers Oswaldo Paya Sardinas ausgedrückt. Der Ingenieur und Bürgerrechtler sei ein gläubiger Katholik gewesen und habe sich engagiert für seine Ideale und das Wohl des Landes eingesetzt. Kardinal Ortega habe bereits mit der Familie des Politikers telefoniert und sie des Beistandes des Kirche versichert. Paya Sardinas, Träger des Sacharow-Preises des Europäischen Parlaments, ist am vergangenen Sonntag im Alter von 60 Jahren unter mysteriösen Umständen bei einem Autounfall in der kubanischen Provinz Granma ums Leben gekommen. Der Sprecher der kubanischen Oppositionsbewegung Movimento Cristiano Liberacion (MCL), Regis Iglesias, hat unterdessen in Spanien seinen Zweifeln hinsichtlich der offiziellen Version zum Tod des Oppositionsführers Ausdruck verliehen. Das berichtete die Nachrichtenagentur „ACI“ an diesem Montag. Während die Behörden angeben, der Fahrer des Wagens hätte die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, erinnerte Iglesias daran, dass „Oswaldo und seine Familie seit mehr als 20 Jahren Attentaten ausgesetzt“ gewesen seien. Deshalb bestünden berechtigte Zweifel an der Version der Behörden. Auch Ofelia Acevedo, die Ehefrau des Verstorbenen, befürchtet, dass der Tod ihres Mannes vom kubanischen Regime geplant war.

(rv/aci 24.07.2012 cs)







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