Die katholische Kirche befürwortet den Dialog zwischen Regierung und indigenen Rebellen
in der Konfliktregion Cauca. Das berichtet der vatikanische Fidesdienst. Ab Montag
wollen Abgeordnete der Indigenen und Regierungsvertreter gemeinsam eine Lösung des
Konflikts suchen. Indigene Gruppen von Cauca hatten in den letzten Wochen Angehörige
des Militärs und der FARC-Rebellen zum Verlassen ihres Territoriums aufgefordert,
es kam zu blutigen Auseinandersetzungen. Der Nuntius in Kolumbien, Erzbischof Aldo
Cavalli, sagte jüngst bei einem Besuch in der Region, die Sendung der Kirche in Cauca
sei aufgrund der Gewalt sehr schwierig geworden, umso wichtiger sei aber ihre Präsenz
„an der Seite der Menschen“. Die Regierung Santos erklärte unterdessen, juristisch
gegen alle Aktivisten vorgehen zu wollen, die sich an der Vertreibung der Soldaten
beteiligt haben. Die Präsenz des Militärs in Cauca werde um 2.000 weitere Soldaten
verstärkt.