Nicht-Muslime, die in dem islamischen Staat Saudi-Arabien während des Fastenmonats
Ramadan in der Öffentlichkeit trinken, essen oder rauchen, riskieren Kündigungen und
eine Ausweisung aus dem Staat. Diese Warnung hat das Innenministerium in Riad am Freitag
zu Beginn des Ramadans ausgerufen, wie die italienische Nachrichtenagentur Adnkronos
berichtet. Auch die nicht-muslimische Bevölkerung von Saudi-Arabien solle „Respekt
für die Gefühle der Muslime und ihre religiösen Riten zeigen“.
Der islamische
Fastenmonat Ramadan hat am Freitag begonnen und gebietet den Gläubigen, zwischen Sonnenauf-
und Sonnenuntergang in der Öffentlichkeit zu fasten. Unter den 27 Millionen Einwohnern
von Saudi-Arabien sind mit dem Aufruf des Innenministeriums wie jedes Jahr auch circa
acht Millionen Nicht-Muslime gebeten, die Regeln des Monats Ramadan zu befolgen.