Österreich: Salzburger Festspiele mit spirituellem Auftakt
Mit einem spirituellen Auftakt beginnen am Freitag die Salzburger Festspiele: Im Rahmen
einer „Ouverture spirituelle“ mit Sakralmusikzyklus und Gesprächen über Religion und
Kultur wird Kardinal Christoph Schönborn um 17 Uhr in der Großen Aula der Universität
Salzburg zu einer ersten Disputation mit dem aus Wien stammenden New Yorker Rabbiner
Arthur Schneier zusammenkommen. Bis zum 29. Juli folgen weitere „Disputationes“ und
insgesamt zwölf Konzerte, in denen weltberühmte Dirigenten wie John Eliot Gardiner,
Claudio Abbado oder Zubin Mehta Sakralmusik von Haydn, Händel, Mozart u.a. interpretieren.
Mit der „Ouverture spirituelle“ erfüllt sich Intendant Alexander Pereira einen lang
gehegten Wunsch, wie er Anfang Juli bei einer Pressekonferenz in Wien betonte. Intendant
Pereira, der bis zum 2. September 232 Vorstellungen in 45 Tagen an 15 verschiedenen
Spielorten für die Festspiele organisieren wird, will auch in den nächsten Jahren
den Dialog zwischen dem christlichen Glauben und anderen Weltreligionen in den Mittelpunkt
stellen. 2013 stehe der Buddhismus, 2014 der Islam im Blickfeld.