Die päpstliche Botschaft
zum nächsten Weltfriedenstag wird sich unter anderem mit der Krise der Politik beschäftigen,
„die in vielen Fällen auch eine Besorgnis erregende Krise der Demokratie ist“. Das
geht aus einer Mitteilung aus dem Vatikan von diesem Montag hervor, die auch das Thema
des kommenden Weltfriedenstages bekannt gab; es lautet „selig die Friedensstifter”.
Der Weltfriedenstag findet jeweils am 1. Januar statt.
Die päpstliche Friedensbotschaft
möchte jeden Christen dazu ermutigen, sich seiner Verantwortung als Friedensstifter
bewusst zu sein, heißt es in der Mitteilung aus dem Vatikan. Deshalb werde die Botschaft
die vielen Facetten des Begriffs Frieden ausleuchten, vom inneren und äußeren Frieden
des menschlichen Wesens über Natur und Einfluss des Nihilismus bis hin zu den Menschenrechten,
vor allem der Gewissensfreiheit, der Meinungsfreiheit und der Religionsfreiheit. Einige
ethische Überlegungen wird Papst Benedikt auch über Maßnahmen anstellen, die viele
Länder der Welt treffen, um ihre brennenden Probleme zu bekämpfen: darunter zählten
die Wirtschafts- und Finanzkrise, der Bildungsnotstand und die Krise der Institutionen
und der Politik, die oftmals auch eine Krise der Demokratie sei. Die achte Botschaft
Papst Benedikts zum Weltfriedenstag werde auch den 50. Jahrestag des II. Vatikanischen
Konzils und der Friedensenzyklika „Pacem in Terris“ von Papst Johannes XXIII. streifen,
hieß es. (rv 16.07.2012 gs)