Die katholischen Bischöfe in den Vereinigten Staaten haben mit ihren Aktionen gegen
die Gesundheitsreform einen Teilerfolg errungen: Wie die Agentur CNS berichtet, wurde
kürzlich ein Gesetzesvorschlag eingereicht, der vorsieht, religiöse Institutionen
und Organisationen von den vorgesehenen Strafen auszunehmen, sollten sie aus religiösen
oder moralischen Motiven ihren Angestellten keine Verhütungs- und Abtreibungsmittel
finanzieren wollen. Der Senator Jim Sensenbrenner aus dem Staat Wisconsin stellt sich
mit seinem Gesetzesvorschlag hinter die Forderungen der Bischöfe, die zwar im Großen
und Ganzen auf einer Linie mit der geplanten Reform sind, aber von Anfang an auf die
Problematik der Verhütungsmittel, auf die Angestellte in Zukunft einen Anspruch hätten,
aufmerksam gemacht haben. Diese Praxis, so die Bischöfe, schränke die Religions- und
Gewissensfreiheit der religiösen Organisationen ein und würde auf lange Sicht zu einem
Rückzug kirchlicher Einrichtungen aus dem Erziehungs- Gesundheits- und Karitativbereich
führen. Eine Stellungnahme der amerikanischen Bischöfe zum Gesetzesentwurf liegt noch
nicht vor, kirchennahe Organisationen haben aber bereits ihr Interesse an der Initiative
ausgedrückt.