2012-07-14 12:52:32

Syrien: „Keine Waffen an Konfliktparteien liefern“


Der Franziskanerorden in Syrien hat ausländische Waffenlieferungen an die Bürgerkriegsparteien kritisiert. Diese verlängerten nur den Konflikt und erhöhten die Zahl der Opfer, sagte der Leiter des ökumenischen Zentrums von Tabbaleh in Damaskus, Pater Romualdo Fernandez, am Wochenende dem vatikanischen Pressedienst „Fides“. „Das ist nicht der Weg zum Frieden“, so der Ordensmann wörtlich. Vertreter der christlichen Minderheit in Syrien hatten wiederholt ein Ende aller Waffenlieferungen gefordert. Das Regime des syrischen Staatpräsidenten Bashar al-Assad wird von Russland mit Waffen beliefert, die syrischen Rebellen erhalten Hilfe von Saudi-Arabien und Katar. Die USA unterstützen die Aufständischen nach offiziellen Angaben mit Kommunikationstechnik. Russland hatte vor einigen Tagen bekanntgegeben, dass die vereinbarte Lieferung von 36 militärischen Trainingsflugzeugen nach Syrien vorerst gestoppt werde. Pater Fernandez kündigte zugleich an, dass sein Orden das Land nicht verlassen werde. Man wolle an der Seite der notleidenden christlichen und muslimischen Bevölkerung ausharren. Der Ordensmann ist auch Rektor des „Heiligtums der Bekehrung des heiligen Paulus“ in Damaskus.
(fides/kap 14.07.2012 pr)








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