Wegen eines Skandalauftritts in einer Moskauer Kirche müssen drei russische Punk-Musikerinnen
nun vor Gericht. Die Generalstaatsanwaltschaft teilte am Donnerstag mit, den Frauen
von der Punkband „Pussy Riot“ werde Rowdytum aus religiösem Hass und Beleidigung von
Gläubigen vorgeworfen. Die Anklageschrift sei einem Moskauer Bezirksgericht zugestellt
worden. Nadeschda Tolokonnikowa, Maria Alechina und Jekaterina Samuzewitsch, die zwischen
22 und 29 Jahre alt sind, sitzen seit März in Untersuchungshaft, erst vor wenigen
Tagen ist ein Antrag auf Freilassung abgewiesen worden. Ihnen drohen bis zu sieben
Jahre Haft. Zusammen mit zwei weiteren Bandmitgliedern sollen sie am 21. Februar in
der wichtigsten orthodoxen Kirche Russlands, der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale,
bei einem „Punk-Gebet“ gesungen haben: „Gottesmutter, gesegnete Jungfrau, vertreibe
Putin!“ Mit der Aktion wenige Tage vor der Präsidentenwahl wollten die Frauen nach
eigenen Angaben gegen die Unterstützung der Kirchenführung für den damaligen Präsidentschaftskandidaten
und Regierungschef Wladimir Putin protestieren. Die orthodoxe Kirche hatte den Skandalauftritt
als Schändung der Kathedrale verurteilt. Mehrere Pfarrer sprachen sich jedoch gegen
eine Haftstrafe aus. Amnesty International stufte die drei Frauen als politische Gefangene
ein. (kna 13.07.2012 pr) Wegen eines Skandalauftritts in einer Moskauer Kirche
müssen drei russische Punk-Musikerinnen nun vor Gericht. Die Generalstaatsanwaltschaft
teilte am Donnerstag mit, den Frauen von der Punkband „Pussy Riot“ werde Rowdytum
aus religiösem Hass und Beleidigung von Gläubigen vorgeworfen. Die Anklageschrift
sei einem Moskauer Bezirksgericht zugestellt worden. Nadeschda Tolokonnikowa, Maria
Alechina und Jekaterina Samuzewitsch, die zwischen 22 und 29 Jahre alt sind, sitzen
seit März in Untersuchungshaft, erst vor wenigen Tagen ist ein Antrag auf Freilassung
abgewiesen worden. Ihnen drohen bis zu sieben Jahre Haft. Zusammen mit zwei weiteren
Bandmitgliedern sollen sie am 21. Februar in der wichtigsten orthodoxen Kirche Russlands,
der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale, bei einem „Punk-Gebet“ gesungen haben: „Gottesmutter,
gesegnete Jungfrau, vertreibe Putin!“ Mit der Aktion wenige Tage vor der Präsidentenwahl
wollten die Frauen nach eigenen Angaben gegen die Unterstützung der Kirchenführung
für den damaligen Präsidentschaftskandidaten und Regierungschef Wladimir Putin protestieren.
Die orthodoxe Kirche hatte den Skandalauftritt als Schändung der Kathedrale verurteilt.
Mehrere Pfarrer sprachen sich jedoch gegen eine Haftstrafe aus. Amnesty International
stufte die drei Frauen als politische Gefangene ein. (kna 13.07.2012 pr)