Großbritannien: Olympia-Sportler auch seelsorglich betreut
Die mehr als 10.000 Athleten aus aller Welt, die ab 27. Juli bei den Olympischen Sommerspielen
in London um Medaillen kämpfen, werden auch seelsorglich bestens betreut. Im Olympischen
Dorf hat das lokale Organisationskomitee ein spezielles interreligiöses Seelsorgezentrum
mit eigenen Gottesdiensträumen für die fünf größten Glaubensrichtungen - Christentum,
Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus - errichtet. Knapp 200 Seelsorger verschiedenster
Religionsgemeinschaften werden sich dort um die Sportler und Verbandsfunktionäre kümmern.
Das Religionszentrum steht aber auch den Tausenden Organisations- und Medienmitarbeitern
bei den Spielen offen, wie „Kathpress“ an diesem Donnerstag berichtet. Einige Nationen
wie Deutschland oder auch Österreich bringen auch ihre eigenen Olympia-Seelsorger
nach Großbritannien mit. Die österreichische Mannschaft wird vom Salesianerpater Bernhard
Maier betreut, der in London bereits zum 16. Mal bei Olympischen Spielen dabei ist.
„Olympia-Kaplan“ Maier ist in der deutschsprachigen Pfarre in London untergebracht.
Neben seinen regelmäßigen Besuchen bei den österreichischen Sportlern wird er auch
die katholische Seelsorge im Olympischen Dorf unterstützen. Eine besondere Herausforderung
bringen die Spiele in London für viele muslimische Olympiateilnehmer mit sich. Die
Wettkämpfe finden dieses Mal nämlich genau in der Zeit des islamischen Fastenmonats
Ramadan statt, in dem Muslimen zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang u.a. das
Essen und Trinken untersagt ist.