Zwei christliche Dörfer im zentralnigerianischen Bundesstaat Plateau sind am Samstag
von einer bewaffneten Gruppe angegriffen worden. Das berichtet afp unter Berufung
auf Sicherheitskräfte vor Ort. Die Siedlung Kankuru in der Nähe der Hauptstadt Jos
und das Dorf Kushen, das im selben Bundesstaat liegt, seien von Vertretern des muslimischen
Fulani-Volkes attackiert worden, so afp unter Verweis auf lokale Quellen. Genaue Opferzahlen
seien noch nicht bekannt. In Jos kam es ebenfalls am Samstag zu Zusammenstößen zwischen
Fulani und Sicherheitskräften, berichtet reuters. In der ethnisch vielfältigen Region
kam es in der Vergangenheit wiederholt zu blutigen Zusammenstößen zwischen Volksgruppen.
Mit Attacken der islamistischen Terrorsekte Boko Haram haben die Vorfälle vom Samstag
offenbar nichts zu tun. (afp/reuters 08.07.2012 pr)