2012-07-07 15:30:59

Dirigent Barenboim musiziert gern für den Papst


RealAudioMP3 Ein quasi religionsübergreifendes Orchester musiziert kommenden Mittwoch vor Papst Benedikt: Das West Eastern Divan Orchestra, gegründet und dirigiert von Daniel Barenboim. Die Musiker des Klangkörpers kommen aus Israel und Palästina sowie aus mehreren anderen Nahost-Staaten, etwa Iran. Der argentinisch-israelische Maestro, der seit 20 Jahren in Berlin lebt, musiziert schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit vor dem Papst: Bei seinem Mailandbesuch zum Weltfamilientreffen Anfang Juni lauschte Benedikt XVI. im berühmten Opernhaus der „Scala“ Beethovens Neunter Sinfonie, dirigiert von Barenboim. Der Maestro erzählte uns:

„Ich war erstaunt nach dem Konzert, vielmehr: ich habe ihn bewundert nach dem Konzert in Mailand, er hat dort Worte über Beethoven gefunden, die mich sehr berührt haben. Der Papst hat so viel Kenntnis über Musik, obwohl er sie nicht praktiziert, ist er ein richtiger Musiker.“

Am kommenden Mittwoch steht nun abermals Beethoven auf dem Programm: Die 5. und die 6. Sinfonie, genannt die Schicksalssinfonie bzw. die Pastorale. Das Konzert versteht sich als Geschenk zum Namenstag des Papstes und findet in der Sommerresidenz Castelgandolfo statt.

„Wenn er Zeit und Lust hat, ein paar Worte zu wechseln, würde ich mich sehr gern mit ihm unterhalten, weil die ganze Beziehung zwischen Religion und Musik von der Sicht der Emotionalität des Menschen ein sehr wichtiges Thema für mich ist.“
(rv 07.07.2012 gs)








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