Die Anschläge auf zwei Kirchen in Kenia gehen nach Einschätzung des örtlichen katholischen
Bischofs wahrscheinlich auf das Konto der islamistischen Al-Shabaab-Miliz aus Somalia.
Die kenianische Armee, die seit Oktober 2011 in Somalia gegen Al-Shabaab vorgehe,
habe zuletzt den Druck auf deren letzte Hochburg Chisimaio erhöht, sagte Bischof Paul
Darmanin von Garissa dem vatikanischen Pressedienst Fides am Montag. Die Islamisten
richteten ihre Anschläge daher nun auch gegen Kenia. Religiös motiviert seien die
Attentate nicht, so der Bischof. Die nahe Garissa gelegene Grenze zu Somalia sei trotz
der Bemühungen Kenias um eine wirksame Sicherung ohne Schwierigkeiten zu überqueren,
sagte Darmanin laut „Fides“. Die beiden Kirchen in Garissa seien leichte Anschlagsziele
gewesen. Die alteingesessene Bevölkerung der Region sei nahezu vollständig muslimisch.