Ein Jahr nach der Einführung stößt das große Bewerberinteresse am Bundesfreiwilligendienst
im Bundesfamilienministerium auf Überraschung. „Mit so einem enormen Zulauf haben
wir nicht gerechnet“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Hermann Kues in der
„Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Samstag. Er hob die Bereitschaft zum freiwilligen
sozialen Engagement als „einzigartig“ hervor. „Zusammen mit dem Engagement im Rahmen
eines Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahres haben wir nun 80.000 Menschen,
die sich für andere einsetzen“, erklärte der CDU-Politiker. Forderungen nach Aufstockung
der Mittel für den Bundesfreiwilligendienst erteilte der Staatssekretär eine Absage.
„Die Haushaltspolitiker aller fünf Bundestags-Fraktionen haben übereinstimmend gesagt,
dass im Moment keine zusätzlichen Mittel vorhanden sind - damit müssen wir zunächst
leider leben. In diesem Haushaltsjahr kann daran unter gar keinen Umständen gedacht
werden.“ Wenn es dauerhaft gelinge, 70.000 oder 80.000 Menschen zu motivieren, sei
eine Aufstockung aber sinnvoll, betonte Kues zugleich.