Jetzt wissen es alle:
Der Papst selber hat kein Konto bei der Vatikanbank IOR. Das kam am Donnerstag bei
der Führung durch das vatikanische Geldinstitut heraus. Rund 50 Journalisten aus verschiedenen
Ländern durften an dem Rundgang teilnehmen. Unter ihnen war auch der deutsche Journalist
Thomas Jansen von der Katholischen-Nachrichtenagentur in Rom.
„Wir sind
in die Bank geführt worden und vom Direktor Paolo Cipriani begrüßt worden. Es gab
einen einstündigen Vortrag. Danach gab es eine Führung durch die Räumlichkeiten und
einige Angestellte standen für Fragen zur Verfügung.“
Über die Vatikanbank
wurde schon viel berichtet, obwohl die wenigsten Journalisten selber je Fuß darin
gefasst haben.
„Der Schalterraum unterscheidet sich kaum von anderen Banken.
Allerdings sah man an der Wand ein großes Kruzifix und das ist wahrscheinlich schon
ein Unterschied. Als wir da waren, war es ruhig. Der Geldautomat war besonders, weil
es auch eine lateinische Anzeige zur Verfügung stand.“
Rund 33.000 Konten
mit etwa sechs Milliarden Euro Einlagen verwaltet das IOR gegenwärtig. Nur Vatikan-Angestellte,
Ordensgemeinschaften und Geistliche haben Anrecht auf ein Konto.