Die Lage der Christen in Teilen Syriens verschlechtert sich offenbar weiter. In der
zwischen Rebellen und Armee besonders heftig umkämpften Stadt Homs sollen gegenwärtig
400 Christen eingeschlossen sein, wie der vatikanische Pressedienst Fides am Mittwoch
unter Berufung auf örtliche kirchliche Quellen berichtete. Die Rebellen hätten sich
in den christlichen Vierteln der historischen Innenstadt verschanzt, weil das dortige
unübersichtliche Gewirr von Gassen eine gute Deckung biete, so Fides. Die Christen
würden so an einer Flucht gehindert. Es handle sich um griechisch-katholische, griechisch-orthodoxe
und syrisch-katholische Familien. Das gleiche Schicksal teilten rund 400 sunnitische
Muslime. Ihre Versorgungslage hat sich laut Fides weiter verschlechtert, nachdem das
Internationale Rote Kreuz seine humanitäre Hilfe aufgrund der andauernden Kämpfe einstellen
musste. Von den rund 20 Millionen Einwohnern Syriens sind rund 10 Prozent Christen.