Kardinal Woelki lobt Vorgehen des Papstes im Fall Vatileaks
Mit Blick auf die „Vatileaks“-Affäre hält der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki
jetzt einen „Prozess der Selbstreinigung“ der Kirche für angebracht. Im Interview
mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ machte der Kardinal zugleich deutlich, dass sich
die Schwierigkeiten nicht auf den Vatikan beschränken. „Vorteilsnahme oder gar Korruption
ist ohne Zweifel ein Problem, das schwer wiegt, auch bei uns in Deutschland“, sagte
Woelki. Mit Lob bedachte der Kardinal das Vorgehen des Papstes im Fall Vatileaks:
„Mich beeindruckt, wie klar der Papst sagt, hier gilt es, Aufklärung zu betreiben.
Wo Missstände sind, will er sie aufdecken und etwas ändern.“ Woelki empfängt am kommenden
Freitag, dem Hochfest Peter und Paul, das Pallium durch den Papst, am Samstag nimmt
er seine Titelkirche in Rom in Besitz.