Benedikt XVI. ruft zu Spenden für Erdbebenopfer in Italien auf
In allen italienischen
Diözesen wird an diesem Sonntag der „Tag der Barmherzigkeit für den Papst“ begangen:
Gläubige sammeln Geld für die karitative und apostolische Arbeit des Papstes. Die
Initiative wird vom vatikanischen Spendenbüro, das für den „Peterspfennig“ zuständig
ist, zusammen mit der italienischen Bischofskonferenz durchgeführt. Angesichts des
jüngsten Erdbebens in Norditalien rief der Papst dazu auf, sich in diesem Jahr besonders
den Erdbebenopfern gegenüber solidarisch zu zeigen:
„Ich danke allen
Gemeinden, den Familien und den einzelnen Gläubigen für ihre beständige und großzügige
Unterstützung, die vielen Brüdern zugutekommt, die sich in Schwierigkeiten befinden.
In diesem Kontext erinnere ich daran, dass ich übermorgen, so Gott will, einen kurzen
Besuch in den Regionen machen werde, die vom jüngsten Erdbeben in Norditalien getroffen
wurden. Ich wünsche mir, dass dies Zeichen der Solidarität der ganzen Kirche ist und
lade deshalb alle dazu ein, mich im Gebet zu begleiten.“ In den
Regionen Emilia-Romagna, Lombardei und Veneto werden derzeit noch 13.281 Personen
vom Zivilschutz versorgt, viele Menschen leben immer noch in Zeltstädten. Im Umfeld
des katholischen Hochfests „Peter und Paul“, das die Katholiken am 29. Juni begehen,
finden in der Weltkirche weitere Kollekten zugunsten des Papstes statt.
In
seinen Grüßen an die deutschsprachigen Pilger kam der Papst noch einmal auf Johannes
den Täufer zu sprechen. Er ging auf die Bedeutung des Namens „Johannes“ ein:
„Johannes
der Täufer ist der Wegbereiter des Herrn. Sein Name bedeutet: ,Gott ist gnädig.‘ Seine
Geburt ist für die Verwandten und Nachbarn Grund zur Freude und ein Anlass, Gott zu
preisen. Bitten wir diesen Vorläufer Jesu um seine Fürsprache, dass auch wir mitwirken
können, den Herrn anzukündigen, ihm den Weg zu bereiten und sein Erbarmen sichtbar
zu machen. Der Herr segne und behüte euch alle.“