2012-06-23 12:22:40

Slowakei: Museum der Verbrechen und Opfer des Kommunismus


In Bratislava könnte noch in diesem Jahr ein „Museum der Verbrechen und Opfer des Kommunismus“ seine Pforten öffnen. Das meldet die Agentur kathpress. Damit werde „ein Versäumnis nachgeholt“, sagte der Präsident des Bundes politischer Häftlinge, der Kardinal-König-Preisträger Anton Srholec, bei der Vorstellung des Projekts in der slowakischen Hauptstadt. Hinter dem Eisernen Vorhang habe es „viel Angst, Übles und Ungerechtigkeit gegeben“ und man wolle festhalten, was sich zur Zeit des „kommunistischen Terrors“ ereignet habe.
Die Idee zur Errichtung eines derartigen Museums war 2010 vom „Forum christlicher Institutionen“ vorgetragen worden. Rund 3.000 Personen unterzeichneten eine diesbezügliche Petition und die damalige Ministerpräsidentin Iveta Radicova beauftragte das slowakische Kulturministerium mit der Realisierung. Das Kabinett ihres Nachfolgers hingegen, des kürzlich an die Macht zurückgekehrte Robert Fico, sieht „für die Fortsetzung des Projekts keinen Spielraum“, weswegen das Museum jetzt ohne staatliche Zuschüsse entstehen soll.

(kap 23.06.2012 cs)








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