Österreich: Jahr des Glaubens soll „Türöffner für Christus“ sein
Für das mit dem 11.
Oktober 2012 beginnende „Jahr des Glaubens“ haben Österreichs Bischöfe zahlreiche
Veranstaltungen und Initiativen geplant. Das „Jahr des Glaubens“ wurde von Papst Benedikt
XVI. ausgerufen, um an die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren
zu erinnern. Die Beschäftigung mit den Konzilsdokumenten und die Erneuerung des Glaubens
sollen bei den Veranstaltungen im Zentrum stehen, heißt es in einer Erklärung der
Österreichischen Bischofskonferenz zum Abschluss ihrer Sommervollversammlung in Mariazell.
Die Initiative solle „den Menschen die Tür öffnen zur Freundschaft mit Christus“.
Offene Türen Das „Jahr des Glaubens“ werde am 11. Oktober
mit einem symbolträchtigen Akt starten, kündigen die Bischöfe an: Die Türen und Fenster
von Kirchen werden geöffnet, „begleitet vom Läuten der Kirchenglocken, die zur liturgischen
Feier einladen“. Das erinnert an den Konzilspapst Johannes XXIII., der am Beginn seines
Pontifikats 1958 mit dem Motto „Macht die Fenster der Kirche weit auf!“ ein kirchliches
„Aggiornamento“ bzw. „Aktualisierung“ ausrief. Den Schlusspunkt des „Jahres des Glaubens“
soll am 3. November 2013 in Salzburg ein Glaubensfest mit allen Mitgliedern der Bischofskonferenz
bilden.
Gegen künstliche Befruchtung
Die österreichischen
Bischöfe haben sich auch mit dem Thema „künstliche Befruchtung“ bei ihrer Sommervollversammlung
diese Woche in Mariazell beschäftigt. Das Ergebnis: wie „Kathpress“ berichtet, befinden
die Bischöfe, „In-Vitro-Fertilisation und Präimplantationsdiagnostik“ seien „abzulehnen“.
Die Bischöfe argumentieren mit „zahlreichen ethischen, gesundheitlichen und psychischen
Problemen rund um die Reproduktionsmedizin“. Schwerwiegende Einwände erheben sie auch
gegen künstliche Befruchtung in Fällen, in denen das „Recht der Kinder auf Vater und
Mutter“ von vornherein missachtet werde.