2012-06-21 14:36:04

Schweiz: Bischof Morerod über das Konzil


Die Väter des II. Vatikanischen Konzils befassten sich vor 50 Jahren mit theologischer Entwicklung der Moderne, sie kannten aber die Postmoderne noch nicht. Das hat der Westschweizer Bischof Charles Morerod in einem Vortrag vor Schweizer Ordensoberen verdeutlicht. Eine wichtige Erkenntnis des Konzils sei die Verpflichtung der Kirche zur Förderung der Menschenrechte und der Menschenwürde, sagte der Bischof, der längere Zeit als Generalsekretär der Internationalen Theologischen Kommission bei der vatikanischen Glaubenskongregation wirkte. Durch die Anerkennung der Menschenwürde sei ein positiveres Bild der Kirche entstanden. Das Konzil habe zudem im Bereich der Liturgie wesentliche Neuerungen eingeführt, aber durchaus „treu der Überlieferung", denn „tatsächlich bedeutete die Überlieferung selber die Anpassung der einen gleichen Wirklichkeit an wechselnde Umstände". Morerod erinnerte an das frühe Christentum, als etwa die Liturgie in Rom zunächst auf Griechisch und erst später auf Lateinisch gefeiert wurde.
(kap 21.06.2012 gs)








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