2012-06-21 14:24:12

Libanon: Die interreligiöse Chance


Ein gemeinsamer Einsatz von Muslimen und Christen für Frieden und Gerechtigkeit stand im Mittelpunkt eines Treffens hochrangiger Vertreter beider Religionen im Libanon. Bei der Begegnung rief der frühere libanesische Staatspräsident Amin Gemayel dazu auf, sich nicht auf den Abbau von Differenzen zu konzentrieren: Vielmehr müsse man im Dialog eine Basis finden, die den gemeinsamen Einsatz gegen Atheismus einerseits und Fundamentalismus andererseits erlaube. Gemayel lobte demnach die Koexistenz der Religionsgemeinschaften im Libanon als Modell der Einheit und Stabilität. Sie eröffne dem christlich-islamischen Dialog die Möglichkeit für Fortschritte. Der griechisch-katholische Patriarch Gregorios III. Laham warnte in einer verlesenen Botschaft vor der Gefahr eines weltweiten islamisch-christlichen Konflikts, sollte es in der Region keine Christen mehr geben. Koexistenz sei die Zukunft der Länder des östlichen Mittelmeeres, so Laham laut libanesischen Medienberichten. Diese sei aber ohne Christen nicht möglich.
(kap 21.06.2012 gs)








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