2012-06-21 14:05:16

Jahr des Glaubens nimmt Formen an


RealAudioMP3 Das bevorstehende Jahr des Glaubens bekommt Konturen: An diesem Donnerstag hat der Heilige Stuhl die wichtigsten Instrumente, Veranstaltungen und Feiern der Initiative vorgestellt. Darunter sind Heiligsprechungen wie die von Anna Schäffer aus der Diözese Regensburg am 21. Oktober, eine Rom-Wallfahrt von Seminaristen und angehenden Ordensleuten, ein großes Treffen von Religionslehrern und eine Eucharistische Anbetung, die auf der ganzen Welt gleichzeitig stattfinden wird.

Erzbischof Rino Fisichella, der Präsident des päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, betonte vor den Journalisten im Vatikan den unersetzlichen Beitrag zahlloser Laien zum Glaubensleben:


„Es ist ihr wertvolles Zeugnis – ein Zeugnis, das nicht zur Nachricht vor den Menschen taugt, aber in den Augen des Höchsten kostbar ist – , das der Kirche erlaubt, sich in der Welt von heute zu zeigen mit der Kraft des Glaubens und der Begeisterung der Kleinen.“


Freilich ordne sich das Jahr des Glaubens in eine ernste spirituelle Krise ein. Das Jahr des Glaubens verstehe sich als Weg, den die christliche Gemeinschaft allen öffnen wolle, die „Sehnsucht nach Gott und den Wunsch haben, ihn wieder zu treffen“.


„Dazu ist es aber immerhin nötig, dass die Gläubigen sich selbst in der Verantwortung sehen, allen jenen ihre Begleitung im Glauben anzubieten, die nach dem Grund unseres Glaubens fragen.“


Das Jahr des Glaubens beginnt am Donnerstag, den 11. Oktober, dem 50. Jahrestag des Auftaktes zum II. Vatikanischen Konzil, mit einer feierlichen Messe auf dem Petersplatz. Am 21. Oktober wird Benedikt XVI. sieben Glaubenszeugen heilig sprechen, darunter drei Laien, beispielsweise Anna Schäffer aus Regensburg und Katharina Tekakwitha, die erste eingeborene Heilige aus Nordamerika. Ebenfalls unter den neuen Heiligen ist die deutschstämmige Ordensfrau Barbara Cope, die Leprakranke auf Hawaii pflegte.


Am Vorabend von Pfingsten, am 18. Mai 2013, werden Angehörige geistlicher Bewegungen zum Petrusgrab pilgern und eine Messe mit dem Papst auf dem Petersplatz feiern. Zu Fronleichnam, am 2. Juni, leitet Benedikt eine feierliche Eucharistische Anbetung, die zeitgleich in allen Kathedralen der Weltkirche „und in allen Kirchen, in denen es möglich ist“, stattfinden soll. Am 7. Juli findet auf dem Petersplatz eine große Wallfahrt von angehenden Priestern und Ordensleuten ihren feierlichen Abschluss. Auch der Weltjugendtag in Rio de Janeiro von 23. bis 28. Juli reiht sich in die Initiativen zum Jahr des Glaubens ein. Der 29. September wird besonders den Katecheten gewidmet sein, um „die Bedeutung der Religionsunterweisung beim Wachsen des Glaubens“ zu unterstreichen. Bei diesem Anlass werde man auch an den Weltkatechismus erinnern, der vor 20 Jahren veröffentlicht wurde, sagte Fisichella. Das Jahr des Glaubens endet am 24. November 2013, dem letzten Tag des Kirchenjahres.


Fisichella nannte an Terminen ausschließlich solche, bei denen die Anwesenheit des Papstes vorgesehen ist. Er verwies auf zahlreiche Initiativen in allen Teilkirchen und stellte gleichzeitig die neue Webseite vor, die solche Initiativen sammelt. „annusfidei.va“ ist bereits auf Italienisch und Englisch freigeschaltet und soll in wenigen Tagen auch auf Deutsch vorliegen. Fisichella stellte auch das Logo und die Hymne des Jahres des Glaubens vor und gab bekannt, dass die vatikanische Gottesdienstkongregation ein neues Messformular für die Neuevangelisierung approbiert habe.

(rv 21.06.2012 gs)








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