Österreich: „Flüchtlingshilfe ist Christenpflicht“
Hilfe für Flüchtlinge gehört zu den grundlegenden Pflichten jedes Christen. Das betont
der österreichische Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, Leo Maasburg,
anlässlich des UN-Weltflüchtlingstages am 20. Juni: „Gezwungen zu sein, aus welchen
Gründen auch immer, seine Heimat, sein vertrautes Land zu verlassen fällt niemandem
leicht. Den Fremden auf- und anzunehmen ist deshalb eine tiefe, ja grundlegende Pflicht
jedes Christen.“ Besonders Kinder würden unter der Situation leiden, so der Missio-Direktor.
Viele seien traumatisiert durch die Erfahrungen vor und während der Flucht. Maasburg:
„Sie stehen vor einer ungewissen Zukunft. Die meisten können ihre Schulbildung nicht
fortsetzen. Um über die Runden zu kommen, verrichten sie oftmals schwere körperliche
Arbeit für geringen Lohn oder sie betteln auf der Straße.“ Er verweist in einer Aussendung
am Dienstag darauf, dass laut UNHCR weltweit mehr als 43 Millionen Menschen nach Vertreibungen
auf der Flucht seien, „so viele wie noch nie zuvor“. Missio unterstützt weltweit kirchliche
Projekte, in denen Flüchtlingen geholfen wird, eine neue Heimat zu finden.