2012-06-18 11:16:00

Mexiko: Wo bleiben die Rettungsschirme für die Armen?


Angesichts des G20-Gipfels im mexikanischen Los Cabos fordert die Kinderhilfsorganisation „World Vision“ die Politiker der G20-Länder dazu auf, über die Finanzkrise in Europa die ärmsten Länder der Welt nicht zu vergessen. „Für die europäischen Länder gibt es immer neue Rettungsschirme, aber wird es auch einen für die ärmsten Länder der Welt geben?“, fragte die Sprecherin von World Vision Deutschland, Silvia Holten, am Wochenende in Los Cabos. Die Regierungen zauberten „eine Milliarde Euro nach der nächsten“ aus der Tasche, „aber wenn es um die ärmsten Länder der Welt geht, haben sie Stacheldraht in der Tasche“, so Holten.
Es gebe ein Menschenrecht auf angemessene Ernährung. Dieses Recht werde seit Jahrzehnten massiv verletzt. Fast eine Milliarde Menschen gingen jeden Tag hungrig ins Bett. Etwa 170 Millionen Kinder seien durch mangelhafte Ernährung in ihrer Entwicklung so geschwächt, dass sie ihr Leben lang unter den Folgen zu leiden hätten. Daher seien die G20-Länder, die die mächtigsten und reichsten Staaten der Welt repräsentieren, verpflichtet, sich dieses Themas anzunehmen, forderte Holten.

(kna 18.06.2012 ord)








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