Die Katholiken in Harbin im Nordosten Chinas beten und fasten, um eine Bischofsweihe
ohne Einverständnis des Papstes abzuwenden. Niemand wolle diese Weihe, „weder die
regimetreuen Katholiken, noch jene im Untergrund, noch der Weihekandidat selbst“,
berichtet die Agentur asianews unter Berufung auf örtliche Quellen. Allein die Patriotische
Vereinigung wolle die unerlaubte Weihe durchsetzen. Möglicher Termin dafür sei der
29. Juni, das Fest der Apostel Peter und Paul, was die Gläubigen als besonderer Schlag
gegen Rom interpretieren würden, schreibt Asianews. Indes würde die Polizei einen
Priester nach dem anderen aufsuchen, um sie vor Schritten gegen die Bischofsweihe
zu „warnen“. Der 48-jährige Priester Giuseppe Yue Fusheng sei bereits seit 1999 von
der Patriotischen Vereinigung dazu auserwählt, Bischof zu werden. Die Organisation
ist eine auf Druck Pekings gegründete Vereinigung, die die Kirche kontrollieren soll.
(asianews 14.06.2012 gs)