Der Leib Christi ist
nicht nur in der geweihten Hostie präsent, sondern in der gesamten Gemeinschaft der
Gläubigen zu finden. Das betont Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Samstag
in seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan. Das merke man insbesondere im
Umgang mit jenen, die nicht zur Kommunion zugelassen seien wie beispielsweise wiederverheiratete
Geschiedene. „Der Papst hatte dies beim internationalen Familientreffen in Mailand
angesprochen“, erinnert Lombardi. „Wenn man diese Gläubigen nun zur „geistlichen“
Kommunion einlädt, weil für sie die „körperliche“ nicht möglich ist, dann ist das
kein falsches Trostzeichen, sondern eine Ausweitung und Vertiefung des Glaubenslebens
und der Glaubensgemeinschaft“, so Lombardi wörtlich. Wie der Papst in Mailand weiter
betont hatte, sei das Leid jener, die nicht zur Kommunion gehen dürften, „ein Geschenk
für die Kirche“, weil sie durch ihr Zeugnis alle Gläubigen auf den Wert der Unauflöslichkeit
des Ehesakraments hinwiesen. „Denn diese Gläubige sind nicht außerhalb der, sondern
vollständig in der Gemeinschaft verankert, mit einem vielleicht sogar größeren Verlangen,
weil sie eben auf etwas verzichten müssen“, fügt Lombardi an.