Gotti Tedeschis Entlassung wegen „objektiver Gründe“
Das Misstrauensvotum gegen den entlassenen IOR-Chef Ettore Gotti Tedeschi hatte „objektive
Gründe“. Das teilte der vatikanische Pressesaal am Freitagabend in einer Medienmitteilung
mit. Der Vatikan dementiert auch, dass es bei der Entlassung Gotti Tedeschis um einen
angeblichen Konflikt über eine von Gotti Tedeschi eingeführte Transparenz des Finanzinstituts
gehe. Dem Heiligen Stuhl sowie dem IOR liegen eine offene und korrekte Arbeit des
Finanzinstituts am Herzen, so die Pressemitteilung weiter. Auch habe der Vatikan vollständiges
Vertrauen in die Mitarbeiter des IOR. Gleichzeitig sei der Vatikan „besorgt und überrascht“
über die Durchsuchungen und Verhöre der italienischen Justiz, denen Gotti Tedeschi
in diesen Tagen ausgesetzt sei. Ettore Gotti Tedeschi wurde Ende Mai als Chef des
IOR entlassen.