2012-06-06 11:44:42

Somalia: Krise bei den Shabaab-Milizen?


In der bereits durch die jüngsten militärischen und diplomatischen Initiativen geschwächten radikalislamischen Gruppe „Shabaab“ scheint sich eine Spaltung abzuzeichnen. Das berichtet die vatikanische Missionsnachrichtenagentur Fides. Nach der Eroberung von Afgoyee und Afmadow seien die Einheiten der Mission der „Afrikanischen Union in Somalia“ (AMISOM) jetzt auf dem Vormarsch in Richtung der strategisch wichtigen Stadt Kismayo. Ihre Eroberung würde den Shabaab-Milizen die Versorgung über den Seeweg abschneiden. Bei einer Konferenz im türkischen Istanbul hatten Vertreter von 54 Ländern unlängst den Termin für die Wahl eines neuen Staatschefs in Somalia auf den 20. August angesetzt. Ein Sprecher der Shabaab kritisierte das internationale Eingreifen; die NATO sei an dem Krieg in Somalia beteiligt und kämpfe an der Seite einiger afrikanischer Länder für die somalische Übergangsregierung. Ein umfassendes Militärbündnis werde aufgefahren, um einen kleinen Teil der somalischen Bevölkerung zu bekämpfen. - In den von der Miliz besetzten Gebieten gelten die strengen islamischen Gesetze der Sharia, und die Milizen verlieren zunehmend den Rückhalt unter den Einwohnern.

(fides 06.06.2012 sk)







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