Beim Weltfamilientreffen in Mailand haben mehrere Kirchenvertreter ihre Solidarität
mit dem Papst bekundet. Für den Erzbischof von Boston, Kardinal Sean O´Malley, handelt
es sich bei der „Vatileaks“-Affäre um eine „enttäuschende Angelegenheit“. Der US-amerikanische
Kardinal war einer der Hauptreferenten bei dem großen Kongress in Mailand. Es sei
wichtig, dass die Kirche transparent agieren solle, dennoch habe die Kirche auch das
Recht, interne Dokumente nicht einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu halten,
so O´Malley. Für den Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, müsse nun die Justiz
ihren Weg gehen und die Verantwortlichen finden. Der australische Kirchenvertreter
begleitete die Delegation seines Landes beim VII. Familientreffen. Pell wünsche sich,
dass der Papst nun nicht alleine gelassen werde. „Ich bin mir aber sicher, dass die
Gläubigen für ihn beten werden“, so Pell wörtlich.