2012-06-01 12:30:56

„Verrat, Täuschung und Versteckspiele helfen niemandem“


Der Primas von Mexiko, Kardinal Norberto Rivera Carrera, hat sich in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung „La Stampa“ zu den jüngsten Vorkommnissen im Vatikan geäußert: „Verrat, Täuschung und Versteckspiele helfen niemandem weiter, weder dem Papst noch irgendeinem Kongregationspräfekten“, warnt er. „Ich denke hingegen, dass nur Transparenz und Loyalität den Menschen helfen können, und somit auch dem Papst. Diese Taten zu begehen, auch wenn man angeblich aus hehrer Motivation heraus handelt, hilft wirklich niemandem.“

Der Kardinal erklärte außerdem, er wisse nicht, „was die Absicht dieser Informationsweitergabe“ sei. Er wisse auch nicht, ob das Staatssekretariat Probleme habe, da er nie dort gearbeitet habe. Wörtlich sagte er: „Ich kann nur bezeugen, dass bei den Treffen, an denen ich teilgenommen habe, Einlassungen des Staatssekretariats immer sehr positiv und konstruktiv waren“. Im Hinblick auf Kritik an Kardinal Bertone sagte er: „Es kann natürlich sein, dass die Arbeitsmethoden eines Einzelnen oder seine Entscheidungen nicht allen gefallen. Man muss aber doch die Arbeitsweise des anderen respektieren, und wenn der Papst Kardinal Bertone nach wie vor an seiner Seite wissen will, dann doch wohl, weil dieser sein Vertrauen genießt.“

(adnkronos 01.06.2012 cs)








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