Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn hat an die österreichische Bundesregierung
den dringenden Appell gerichtet, die geplanten Einsparungen im Bereich der bilateralen
Entwicklungshilfe zurückzunehmen. In seinen Grußworten zur Eröffnung des internationalen
Caritas-Hungerkongresses am Freitagvormittag in Wien forderte der Kardinal mehr Mitgefühl
mit jenen Millionen Menschen, die vom Hungertod bedroht sind. „Hunger ist für uns
allzu oft nur ein allzu fernes Leid", so Schönborn wörtlich. Es brauche die Zusammenarbeit
von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft inklusive der Kirchen, um akut und langfristig
gegen den Hunger in der Welt anzukämpfen. Für Christen müsse das Wort Jesu zentrales
Leitmotiv sein: „Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben."