Das VII. Internationale
Familientreffen hat den ersten Teil des Programms abgeschlossen. Seit Mittwoch fanden
mehrere Konferenzen in Mailand statt. Kirchenvertreter, Theologen, Soziologen und
vor allem Eltern sprachen über ihre Erfahrungen im Bereich der Erziehung, Familienplanung,
Familienpolitik und die Rolle der Kirche bei der Unterstützung der Familien. Unser
Korrespondent in Mailand, Mario Galgano, fasst die bisherigen Ergebnisse zusammen.
Eigentlich war das Treffen in Mailand als große Gesprächsrunde geplant. Aber
am Schluss kam doch das heraus, was viele von vornherein befürchteten: trockene Vorträge,
Wiederholungen und viel Statistik. Es wäre aber verfehlt, wenn man nun von einem Misserfolg
des Familientreffens sprechen würde. Der wahre Erfolg war vor allem das Miteinandersein.
In der großen Mailänder Messehalle konnte man Familien mit kleinen und großen Kindern
treffen. Ähnlich wie bei Weltjungendtagen trugen die meisten ihre Landesfahnen mit
sich. Auf einem Stockwerk waren etwa hundert Aussteller präsent. Einige verkauften
ihre Produkte, bei anderen konnte man sich über die Familienpastoral einer bestimmten
kirchlichen Bewegung informieren. Bei den Vorträgen ging es dann in den verschiedenen
Auditorien oft auch um konkrete Beispiele, wie die Kirche und die Gesellschaft Familien
unterstützen können und sollen. Es geht da vor allen Dingen darum, die traditionelle
Familie ernst zu nehmen. Kirche und Gesellschaft sollen mit allen möglichen Mitteln
– sprich Geld und Betreuung – die Familien unterstützen. Im übrigen wird Familie hier
beim Treffen in Mailand immer als die traditionelle Institution betrachtet: zwei Eltern
mit Kindern. Und nun bereiten sich die Teilnehmer auf das Treffen mit dem Papst vor,
d.h. auf den zweiten Teil des VII. Internationalen Familientreffens.