2012-05-30 17:18:53

Vatikanbank: „Kein Druck aus dem Staatssekretariat“


Der Vatikan hat Berichte zurückgewiesen, das Staatssekretariat habe beim Misstrauensvotum gegen den Chef der Vatikanbank IOR Druck auf den Aufsichtsrat des Geldinstitutes ausgeübt. Es handele sich um eine selbstständige Entscheidung des Aufsichtsrates, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Mittwoch vor Journalisten im Vatikan. Auch die anschließend vom vatikanischen Presseamt veröffentlichte Mitteilung sei vom Aufsichtsrat selbst formuliert worden und nicht vom Staatssekretariat. Italienische Medien hatten berichtet, Bertone habe IOR-Präsident Ettore Gotti Tedeschi aus dem Amt befördern wollen und in diesem Sinne Einfluss auf den Aufsichtsrat genommen. Die vier externen Bankfachleute des IOR-Aufsichtsrates hatten Gotti Tedeschi am Donnerstag wegen mangelnder Erfüllung seiner Amtsgeschäfte das Misstrauen ausgesprochen und dem zuständigen Kardinalsrat eine Beendigung seines Mandats empfohlen. Der von Kardinalstaatsekretär Tarcisio Bertone geleitete Kardinalsrat befasste sich am Freitag mit dem Vorgang, veröffentlichte bislang jedoch kein Ergebnis.

(kna 30.05.2012 pr)









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