2012-05-30 14:25:45

Syrien: Christen als Zielscheibe?


Christen aus Syrien sind zur Zielscheibe sunnitischer Gruppen geworden, die das Massaker von Houla rächen wollen. Dies berichten laut Angaben der Caritas Libanon syrische Flüchtlinge aus Homs, die im Nachbarland Zuflucht gesucht haben. Christen würden zur Zielscheibe von Übergriffen, weil sie „vom Regime unter Bashar Al-Assad beschützt werden“ und sich Milizen aus Reihen der Opposition an angeblichen „Anhängern des Regimes“ rächen wollten. So würden Alawiten und Christen Opfer von sunnitischen Kämpfern, deren Angehörige Opfer des Massakers in Houla geworden seien.
Viele syrische Familien, die aus den umkämpften Gebieten im Westen des Landes fliehen, suchten derweil Zuflucht im Jesuitenkloster „Deir Vartan“ im Stadtteil Midan in der Altstadt von Aleppo. Das berichtet der vatikanische Fides-Dienst. In dem Kloster hatten die Jesuiten im November 2008 ein Aufnahmezentrum für Flüchtlinge eingerichtet, das auch eine Schule und andere soziale Programme beherbergt. Das Zentrum nimmt unabhängig von Religion oder ethnischer Zugehörigkeit alle Flüchtlinge auf. Über 54.000 Flüchtlinge aus Syrien, davon etwa die Hälfte Kinder, suchen derzeit auch in Jordanien, im Libanon, dem Irak und der Türkei Zuflucht. Das geht aus einem Bericht des Kinderhilfswerks UNICEF hervor.

(fides 30.05.2012 pr)








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