In Würzburg ist das Seligsprechungsverfahren für einen deutsch-österreichischen Ordensmann
einen guten Schritt vorangekommen. Es handelt sich um den in Dachau ermordeten Mariannhill-Missionar
Pater Engelmar Unzeitig, der aus Südmähren stammte. Wie die Diözese Würzburg mitteilte,
hat Bischof Friedhelm Hofmann das seit September 2011 laufende diözesane Zusatzverfahren
zur Prüfung des Martyriums von Unzeitig abgeschlossen. Die Akten überreichte der Bischof
dem römischen Anwalt Andrea Ambrosi, der als Postulator viele Seligsprechungsverfahren
aus dem deutschen Sprachraum betreut. Ambrosi wird die Unterlagen der Selig- und Heiligsprechungskongregation
im Vatikan übergeben. Die Kongregation und der Papst haben darüber zu entscheiden,
ob Pater Unzeitig bald zu den Seligen der Kirche gehört. Bischof Hofmann rechnet mit
einem Abschluss in wenigen Jahren. 2009 erkannte Benedikt XVI. dem Pater den heroischen
Tugendgrad zu und erklärte ihn zum verehrungswürdigen Diener Gottes. Für die Seligsprechung
eines Märtyrers ist der Nachweis eines Wunders nicht erforderlich. (kap/rv 27.06.2012
gs)