Die Wahlbeteiligung bei der Präsidentschaftswahl war gering. Das berichtet der vatikanische
Fidesdienst unter Berufung auf einheimische Beobachter aus Kairo. Von 50 Millionen
wahlberechtigten Bürgern hätte nur jeder zweite seine Stimme abgegeben. Diese 25 Millionen
seien „nicht repräsentativ für eine Bevölkerung von rund 86 Millionen Einwohnern“,
so die Nachrichtenagentur. Vor den Wahllokalen seien zudem meist ältere Menschen gestanden,
obschon die Bevölkerung in Ägypten durchschnittlich sehr jung ist. Vor allem junge
Menschen waren die Hauptakteure der Revolution, die im vergangenen Jahr zum Sturz
von Hosni Mubarak führte. Die Ergebnisse des Urnenganges sollen spätestens am Sonntag
feststehen. (fides 25.05.2012 cs)