Papst Benedikt XVI. hat mit dem tschechischen Regierungschef über die Rückgabe von
Kirchengut gesprochen, das im Kommunismus enteignet wurde. Premierminister Petr Nečas
war an diesem Freitag zu einer Privataudienz bei Papst Benedikt im Vatikan. Beide
Seiten wünschten sich einen „gerechten“ Abschluss des Gesetzesverfahrens, damit „der
Beitrag, den die katholische Kirche dem ganzen Land bietet, respektiert“ werde, heißt
es in einer Mitteilung aus dem Vatikan nach der Audienz. Dem tschechischen Repräsentantenhaus
liegt aktuell ein Gesetzesentwurf zur Abstimmung vor, der eine Rückgabe des enteigneten
Kirchenbesitzes vorsieht. Außerdem ging es bei dem Gespräch zwischen Papst und tschechischem
Premier um ein von beiden Seiten angepeiltes Konkordat. Man wolle einen „regelmäßigen
Dialog auf verschiedenen institutionellen Ebenen“ weiterführen, hieß es in dem Statement.