Der Zentralrat der Muslime will den Kontakt zu den Kirchen intensivieren. Dieser Dialog
sei «fast überlebenswichtig», sagte der Dialog- und Kirchenbeauftragte des Zentralrats,
Ahmad Aweimer, am Freitag beim Katholikentag in Mannheim. Dabei sei die muslimische
Seite auch für neue Ideen offen. Aweimer plädierte dafür, dass die Religionen eine
Verpflichtung zum Dialog eingehen sollten. Als Beispiel für Formen nannte er gemeinsame
Pilgerwege; sie böten die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Zugleich
würde damit deutlich gemacht, dass Dialog gewollt sei. Bei Katholikentagen gibt es
seit 20 Jahren ein eigenes Zentrum «Christlich-Islamischer Dialog». In Mannheim ist
dessen Programm umfangreicher als bei allen Katholikentreffen der vergangenen zwei
Jahrzehnte. Erstmals gibt es dort einen Raum der Stille. (kna 18.05.2012 pr)