Schweiz: Freiwillige sollen kirchliches Leben tragen
„Kirchliches Leben kommt nicht ohne die Eucharistie aus. Zugleich darf der Mangel
an Priestern nicht dazu führen, kirchliches Leben nur noch so weit zu gewährleisten,
wie es Priester gibt.“ Das schreibt die Pastoralplanungskommission der Schweizer Bischöfe.
Wo professionelles Seelsorgepersonal fehle, da solle das kirchliche Leben vor Ort
vermehrt durch Freiwillige verantwortet werden, so die Kommission auf ihrer Frühjahrsvollversammlung.
Zum Beispiel werde im österreichischen Linz und im französischen Poitiers kirchliches
Leben bereits durch Teams von Freiwilligen getragen und verantwortet. „Die Pastoralplanungskommission
spricht sich dafür aus, lokale Pfarreien nicht durch Zentralisierung zu verdrängen,
sondern sie in größeren pastoralen Strukturen subsidiär zu unterstützen“, so die
Kommission.
Zum Thema Eucharistie erbrachte ihre Diskussion nach eigenen Angaben
„Spielräume und neue Perspektiven“. In der Kirchengeschichte hätten sich unterschiedliche
Formen der eucharistischen Wirklichkeit der Kirche abgewechselt. „Unsere heutige Normvorstellung
vom sonntäglichen Kommunionempfang in der Pfarrei basiert auf einer mitteleuropäischen
und nur gut einhundertjährigen Praxis“, so die Mitteilung.