2012-05-17 11:53:39

Schweiz: Freiwillige sollen kirchliches Leben tragen


„Kirchliches Leben kommt nicht ohne die Eucharistie aus. Zugleich darf der Mangel an Priestern nicht dazu führen, kirchliches Leben nur noch so weit zu gewährleisten, wie es Priester gibt.“ Das schreibt die Pastoralplanungskommission der Schweizer Bischöfe. Wo professionelles Seelsorgepersonal fehle, da solle das kirchliche Leben vor Ort vermehrt durch Freiwillige verantwortet werden, so die Kommission auf ihrer Frühjahrsvollversammlung. Zum Beispiel werde im österreichischen Linz und im französischen Poitiers kirchliches Leben bereits durch Teams von Freiwilligen getragen und verantwortet. „Die Pastoralplanungskommission spricht sich dafür aus, lokale Pfarreien nicht durch Zentralisierung zu verdrängen, sondern sie in größeren pastoralen Strukturen subsidiär zu unterstützen“, so die Kommission.

Zum Thema Eucharistie erbrachte ihre Diskussion nach eigenen Angaben „Spielräume und neue Perspektiven“. In der Kirchengeschichte hätten sich unterschiedliche Formen der eucharistischen Wirklichkeit der Kirche abgewechselt. „Unsere heutige Normvorstellung vom sonntäglichen Kommunionempfang in der Pfarrei basiert auf einer mitteleuropäischen und nur gut einhundertjährigen Praxis“, so die Mitteilung.

(kipa 17.05.2012 sk)








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