Papst schreibt an Hollande: Von Solidarität bis Lebensschutz
Für Gerechtigkeit, Solidarität, den Lebensschutz und die Menschenwürde soll Frankreich
unter Führung von François Hollande einstehen. Das wünscht sich Benedikt XVI. vom
neuen Präsidenten des Landes, wie aus einem päpstlichen Glückwunschschreiben an Hollande
von diesem Montag hervorgeht. Er hoffe, dass Frankreich „im Respekt seiner edlen moralischen
und spirituellen Traditionen mit Mut seine Anstrengungen fortsetzt, eine immer gerechtere
und brüderlichere Gesellschaft aufzubauen, die weltoffen und solidarisch mit den ärmsten
Nationen ist“, schreibt Benedikt XVI. darin. Und weiter: „Möge Frankreich weiterhin
ein Faktor des Friedens und der aktiven Solidarität im Schoße Europas und innerhalb
der internationalen Gemeinschaft sein, des Respekts gegenüber dem Leben sowie der
Würde jeder Person und aller Völker.“ Er bitte Gott, dem neuen Präsidenten in diesem
Sinne beizustehen, schreibt Benedikt XVI. an den konfessionslosen Hollande weiter.
Hollande hatte viele französische Katholiken im Wahlkampf mit seinen Positionen zur
Abtreibung und zur Euthanasie abgeschreckt; die Mehrzahl der französischen Katholiken
stimmte für Nikolas Sarkozy.