Österreich: Tagung zur „Diktatur des Relativismus"
Mit der „Diktatur des Relativismus" beschäftigt sich ein internationales Symposion,
das die Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz am 2.
und 3. Juni 2012 veranstaltet. Dazu habe man vier bedeutende Philosophen und Denker
der Gegenwart gewinnen können, wie die Hochschule in einer Aussendung mitteilte: Den
Pariser Philosophen und Inhaber des Guardini-Lehrstuhls in München Remie Brague, den
Wiener Philosophen Günther Pöltner, den Münchner Religionsphilosophen und Anthropologen
Jörg Splett sowie den in Chile lehrenden Österreicher Josef Seifert. Höhepunkt des
Symposiums ist ein Vortrag des Kirchenhistorikers Kardinal Walter Brandmüller. Inhaltlicher
Ausgangspunkt der Tagung ist die vielbeachtete Predigt des damaligen Kardinals Joseph
Ratzinger zur Eröffnung des Konklaves 2005, als er den Begriff der „Diktatur des Relativismus"
prägte. Am nächsten Tag wurde er zum Papst gewählt. Kardinal Ratzinger warnte damals
vor einer Diktatur des Relativismus, „die nichts als endgültig anerkennt und als letztes
Maß nur das eigene Ich und seine Gelüste gelten lässt". (kap 13.05.2012 gs)