Die Osterpredigt ergibt
sich aus dem Osterereignis. In der Auferstehung Jesu ist das Geheimnis Gottes offenkundig
geworden. Durch Jesus wissen wir, was Liebe ist. Die Liebe kommt von Gott, die Liebe
hat Menschengestalt angenommen. Die Liebe ist treu bis in den Tod. Sie ist klar und
weit, und sie macht frei - den, der liebt, und den, der geliebt wird. Daran erkennt
man die Liebe.
Aus dem Johannesevangelium 15: 9-17
Wie mich der Vater
geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine
Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters
gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
Dies habe ich euch gesagt, damit
meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot:
Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn
einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut,
was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß
nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch
alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.
Nicht ihr habt mich
erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und
Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um
was ihr ihn in meinem Namen bittet.
Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
Die
Betrachtung spricht Jürgen Kaufmann, Citykirche Sankt Klara, Nürnberg.