Der Sekretär der muslimischen Gemeinde Basel hat sich mit frauenfeindlichen Äußerungen
in einer Fernsehreportage nicht strafbar gemacht: Am Mittwoch hat ihn auch die zweite
Instanz vom Vorwurf der öffentlichen Aufforderung zu Verbrechen und Gewalttätigkeit
freigesprochen, berichten Schweizer Medien. Der heute 35-jährige muslimische Schweizer
hatte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen SF die körperliche Züchtigung widerspenstiger
Ehefrauen religiös gerechtfertigt und sich für die Einführung der Scharia in der Schweiz
ausgesprochen. Das Straf- und das Berufungsgericht beurteilten diese Aussagen zwar
als problematisch, aber nicht als strafrechtlich relevant. Die Anzeige hatte ein Vertreter
der SVP eingereicht. (kipa 10.05.2012 cs)