2012-05-09 12:50:03

Portugal: Feiertage gestrichen


Wegen der Finanzkrise werden ab 2013 zwei kirchliche Feiertage nicht mehr arbeitsfrei sein. Darauf hat sich die portugiesische Regierung nach mehrwöchigen Verhandlungen mit dem Vatikan geeinigt. Die Maßnahme betrifft die Feste Christi Himmelfahrt und Allerheiligen; sie ist zunächst auf fünf Jahre befristet. Nach Ablauf dieser Zeit werden Portugal und der Vatikan gemeinsam darüber beraten, ob die Maßnahme wieder zurückgenommen werden kann. Ein Kommuniqué betont, das Aussetzen der Feiertage solle „Portugal und den Portugiesen dabei helfen, die schwere Wirtschafts- und Finanzkrise zu überwinden“. Das Konkordat von 2004 hatte die Feiertage geregelt; die portugiesische Regierung erklärt, der Vatikan habe selbst ausgesucht, welche Feiertage jetzt ausgesetzt würden. Nicht nur zwei kirchliche Feiertage werden ab 2013 für mehrere Jahre zu normalen Arbeitstagen, sondern auch zwei zivile Feiertage: Dabei geht es um das „Fest der Republik“ im Oktober und um den Unabhängigkeitstag im Dezember.

(afp 09.05.2012 sk)







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