2012-05-06 14:46:38

Österreich: Katholische Verbände protestieren gegen rechtes „Totengedenken“


Mit einem Gedenkgottesdienst im Wiener Stephansdom für die Opfer des Zweiten Weltkrieges wollen katholische Kartell-Verbände am 8. Mai ein Zeichen gegen den Missbrauch dieses Gedenktages setzen. Alljährlich werde der 8. Mai, der Tag, an dem der Zweite Weltkrieg in Europa sein Ende fand, von den schlagenden Burschenschaften dazu missbraucht, um der Kapitulation der Hitler-Wehrmacht in Form des Totengedenkens des Wiener Korporationsringes „im wahrsten Sinne des Wortes nachzutrauern“, kritisieren die Verbände in einer Aussendung. Zugleich sprechen sie sich auch dagegen aus, dass protestierende 2linke Gruppierungen“ das Totengedenken für ihre Ideologie instrumentalisieren. Bei dem Gottesdienst am Dienstag im Wiener Stephansdom sollen vor allem jene im Vordergrund stehen, „die im Widerstand gegen das NS-Regime ihr Leben lassen mussten, in Gefängnissen, Konzentrationslagern inhaftiert oder aufgrund ihre Gesinnung misshandelt und verfolgt wurden“. Viele dieser Opfer würden auch aus dem Kreis der katholischen Verbindungen, Verbände und Organisationen stammen.

(kap 06.05.2012 mc)








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