Christus als der Weinstock,
Gottvater als der Winzer und die Christen als die Reben. Über dieses biblische Bild
aus dem Tagesevangelium hat Benedikt XVI. beim sonntäglichen Mittagsgebet meditiert.
Beim „Regina Caeli“ auf dem Petersplatz ermutigte er die Gläubigen, mit dem Herrn
verbunden zu bleiben. Nur so könnten sie geistliche Frucht bringen. Das widerspreche
auch nicht der menschlichen Freiheit, denn das Gute komme vom Herrn und werde durch
die Gläubigen vollbracht, so Benedikt mit Berufung auf einen frühchristlichen Autor
des 5. Jahrhundert. In seinen mehrsprachigen Grußworten nach dem Segen erinnerte
er an das Weltfamilientreffen, das in einem Monat in Mailand stattfindet. Außerdem
grüßte er auch die Familien und Freunde der neuen Rekruten der Schweizer Garde, die
gestern im Vatikan vereidigt wurden. Hier die Grußworte Benedikts in seiner Muttersprache:
„Im
heutigen Evangelium fordert uns Christus auf, in ihm zu bleiben (vgl. Joh 15,4). Wenn
wir mit dem Herrn verbunden sind, kann unser Leben gelingen und fruchtbar sein. Leben
wir die Gemeinschaft mit Christus, die er uns in seiner Kirche schenkt, und helfen
wir unseren Mitmenschen, Jesus Christus, das wahre Leben, zu finden. Gesegneten Sonntag!“