2012-04-26 12:35:08

EU: Rohstoffreiche Entwicklungsländer vor Ausbeutung schützen


Mehr Transparenz bei Finanzgeschäften vor allem mit Entwicklungsländern hat der Dachverband für kirchliche Entwicklung CIDSE in dieser Woche gefordert. Nur eine entsprechende EU-Gesetzgebung könne rohstoffreiche Länder vor Ausbeutung schützen und zugleich Steuerhinterziehung und Korruption bekämpfen, heißt es in einer am Mittwoch in Brüssel veröffentlichten Erklärung des Verbandes. Unterzeichnet wurde sie von zahlreichen Bischöfen aus aller Welt, darunter auch dem Hamburger katholischen Erzbischof Werner Thissen. Über jeden finanziellen Handel mit offiziellen Instanzen in Entwicklungsländern soll Rechenschaft abgelegt werden, auch über kleinere Projekte, die in einem Entwicklungsland große Auswirkungen haben können, heißt es in der Erklärung. Im Dachverband CIDSE sind katholische Entwicklungsorganisationen aus Europa und Nordamerika zusammengeschlossen. Voraussichtlich im Juni will die EU über eine Transparenz-Richtlinie entscheiden, die strengere Offenlegungspflichten für Unternehmen vorsieht.

(kna 26.04.2012 pr)








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