Caritas Internationalis befürchtet einen bevorstehenden offenen Krieg zwischen dem
Sudan und dem Südsudan mit schwerwiegenden humanitären Folgen für beide Länder. Dies
geht aus einer Medienmitteilung hervor, in der sich das internationale Hilfswerk auch
besorgt im Hinblick auf die Lage im Westen des Sudan äußert. Dort kämpfen derzeit
mehrere Guerillabewegungen gegen Regierungssoldaten und die mit ihnen verbündeten
Milizen. Caritas Internationalis versuche Einzelheiten in Erfahrung zu bringen, nachdem
das Büro von „Sudan Aid“, mit der Caritas als Partnerorganisation zusammenarbeitet,
in Nyala von den Sicherheitskräften geschlossen wurde. In Darfur unterstützt „Sudan
Aid“ Hilfsprogramme für 500.000 Menschen, die mit Lebensmitteln, Trinkwasser und medizinischer
Hilfe versorgt werden. Weiter erinnert die Caritas auch an die prekäre Situation der
rund 500.000 südsudanesischen Staatsbürger, die im Sudan leben. Sie müssen sich dort
auf Anweisung der Behörden in Khartum als Bürger des Sudan einbürgern oder sollen
in den Südsudan zurückkehren.