Am Tag vor den angekündigten Protesten im Bistum Augsburg stellten Bischof Konras
Zdarsa und der Diözesanratsvorsitzende Helmut Mangold eine Versachlichung der Diskussion
fest. Nach einem Gespräch am Freitag über das Thema pastorale Neuordnung versicherte
Zdarsa, dass er die Sorgen der Gläubigen ernst nehme. Er wolle die einzelnen Schritte
der geplanten Neuordnung zeitlich entzerren. Als Bischof sucher er in der diözesanen
Umbruchssituation den breiten Dialog. Ebenso machte er deutlich, dass er sich öfters
wünschen würde, dass in allen Bemühungen das Positive mehr gewürdigt würde. Diözesanratsvorsitzender
Helmut Mangold empfahl, die strukturellen Veränderungen auf der Grundlage des bewährten
Modells der Pfarreiengemeinschaften fortzuschreiben.
Gegenüber der für diesen
Samstag geplanten Kundgebung auf dem Domplatz in Augsburg, zu der der Initiativkreis
Bistumsreform aufgerufen hatte, grenzte sich der Vorsitzende klar ab. Er machte deutlich,
dass der Diözesanrat das Gespräch mit dem Bischof und den diözesanen Verantwortlichen
suche und auf diesem Weg einvernehmliche Klärungen erreichen wolle.