Gewandhaus-Chorleiter: „Einladung war große Freude“
Es war eine Idee aus
dem Vatikan, den Gewandhaus-Chor und Orchester einzuladen. Das bestätigt im Gespräch
mit Radio Vatikan der Leiter des Chors, Gregor Meyer. An diesem Freitagabend werden
sie in der Audienzhalle vor dem Papst und eingeladenen Gästen die Symphonie Nr. 2
„Lobgesang“ von Felix Mendelssohn Bartholdy vortragen. Auf unserer Homepage können
Sie ab 18 Uhr das Konzert live mitverfolgen. Im Anschluss hält der Papst eine Ansprache.
Das Stück haben die Leipziger selber ausgewählt, so Meyer.
„Im Großen und
Ganzen hat uns die Einladung aus dem Vatikan eine große Freude ausgelöst, weil es
natürlich zum einen immer schön ist, mit Musik auf Reisen zu gehen. Wir waren beispielsweise
letzten Monat in Indien. Der Vatikan und Papst Benedikt, das sind natürlich ganz besondere
Ehrenträger. Der Gewandhaus-Chor ist erstmals hier.“
Das Konzert findet
zu Ehren des 85. Geburtstages des Papstes statt. Deshalb haben die Musiker aus Leipzig
eine besondere Symphonie ausgewählt.
„Bei dieser Symphonie ist sicherlich
der Text wichtig. Mendelssohn geht auf biblische Texte zurück. Es handelt sich hierbei
um ein Lob, das aus der Finsternis herstammt und ein Licht aufbrechen lässt. Das ist
die Dramaturgie, die das ganze Werk bestimmt.“
Ein privates Treffen des
Chorleiters mit dem Papst ist nicht geplant, aber falls es dazu käme, so würde Gregor
Meyer dem Papst sagen…
„…, dass ihm die Musik in der Art und Weise, wie
wir sie vortragen und mit den Inhalten, die wir transportieren, ihm die positive Kraft
auch in seinem hohen Alter zuteil werden lässt. Und das im Sinne der christlichen
Werte, Schwerpunkte zu setzen, die für alle Menschen dieser Welt von positiver Bedeutung
sind.“